Kleines Lexikon der Dummyarbeit

Training für Hunde mit Jagdleidenschaft

Schwarzer Labrador im Dummytraining bei Bremen

Die wichtigsten Begriffe im Dummytraining

Steadiness: Der Hund sitzt neben dem Menschen und wartet bis er zum Dummy geschickt wird. Schafft er es nicht zu warten, nennt man es Einspringen: der Hund läuft ohne Aufforderung los.

Die drei „Disziplinen“ im Dummytraining

Markierung

Signale: „Apport“ / „bring“ Der Hund sieht wohin das Dummy fällt und „markiert“ die Stelle (merkt sie sich). Entweder darf er es nach Aufforderung sofort holen oder es wird als Memory gearbeitet: Der Hund muss sich über einen längeren Zeitraum merken wo es ist und darf es erst später holen. Bei der Markierung soll der Hund nach dem Signal „Apport!“ möglichst selbständig arbeiten und direkt zum Dummy laufen, es aufnehmen und auf direktem (!) Weg zum Menschen bringen. Hilfe durch den Menschen kann gegeben werden, wenn der Hund es nicht findet oder nicht gesehen hat, wo das Dummy gelandet ist.

Freiverlorensuche / Große Suche

Signale: „Such“ / „Such verloren“ Mehrere Dummys liegen in einem Suchengebiet. Weder Mensch noch Hund kennen die genaue Lage der Dummys. Dem Menschen ist nur das grobe Gebiet bekannt, das der Hund absuchen soll. Dieses Gebiet deutet er dem Hund mit einer Handbewegung an und schickt ihn dann in die Suche. Der Hund soll die Aufgabe eigenständig lösen. Hilfe durch den Menschen ist hier kaum möglich, da auch der Mensch die genaue Lage der Dummys nicht kennt. Der Hund soll die Dummys nicht tauschen, wenn mehrere ausliegen, sondern immer das erste Dummy, das er findet, in direkter Linie zu seinem Menschen bringen.

Einweisen

Signale: „vor“, „rüber“, „back“, Stopppfiff, Suchenpfiff Der Mensch kennt die genaue Lage des Dummys, der Hund weiß nicht, wo es sich befindet. Der Hund ist also darauf angewiesen, die Signale vom Menschen umzusetzen, um zum Erfolg zu kommen. Der Mensch „steuert“ den Hund auf das Dummy zu, nur mit Wort- und Sichtzeichen und unter Einsatz der Pfeife. Diese Signale kommen dabei zum Einsatz:
  • Voran / Vor: Der Hund soll in gerader Linie solange laufen, bis er ein neues Signal erhält
  • Go / Rüber: Der Hund soll je nach Armhaltung im 90°-Winkel nach rechts oder links laufen, bis er ein neues Signal erhält
  • Back: Der Hund soll sich umdrehen und dann solange geradeaus laufen bis er ein neues Signal erhält. Wenn der Mensch dem Hund das Zeichen mit dem rechten Arm gibt, soll er sich (vom Menschen aus gesehen) nach rechts drehen, nutzt man den linken Arm, dreht der Hund sich über die (vom Menschen aus gesehen) linke Seite
Stopp-Pfiff: ebenfalls Bestandteil des Einweisens. Der Hund soll sich auf Pfiff sofort stoppen, (je nach Aufbau eventuell hinsetzen) und den Menschen anschauen. Kleine Suche: Wird vor allem beim Einweisen genutzt. Mit dem Suchenpfiff „sage“ ich meinem Hund „Nimm die Nase und runter und beginn zu suchen“. Der Hund soll im kleinen (!) Radius suchen und nicht größer werden in der Suche.